Der Hunger hat uns fest im Griff: 3 Millionen Menschen in der Karibik sind von Ernährungsunsicherheit betroffen

Nach den jüngsten Daten der Umfrage zur Ernährungssicherheit und zum Lebensunterhalt in der Karibik vom April 2024 haben etwa drei Millionen Menschen in den englischsprachigen Ländern der Karibik derzeit mit mäßiger bis schwerer Ernährungsunsicherheit zu kämpfen. Die Zahlen zeigen, dass die Ernährungsunsicherheit im Vergleich zum Vorjahr um 17% zurückgegangen ist, aber immer noch 78% über dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2020 liegt. Menschen mit geringem Einkommen oder chronischen Krankheiten sind von diesem Problem unverhältnismäßig stark betroffen.

Um die Ernährungsunsicherheit in der Region zu bekämpfen, schlägt der Bericht konkrete Schritte vor. Dazu gehören das Eintreten für einen besseren Zugang zu finanziellen Ressourcen, um nachhaltige und widerstandsfähige Agrar- und Ernährungssysteme zu fördern, die Umsetzung von anpassungsfähigen sozialen Schutzmaßnahmen und die Integration von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, um die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlagen zu stärken.

Die karibischen Staaten werden außerdem aufgefordert, die Produktionskapazitäten von Kleinbauern und Fischern zu verbessern, indem sie ihnen den Zugang zu Spitzentechnologien und umfassenden Klimainformationsdiensten erleichtern.

Ein weiterer wichtiger Vorschlag für diese Länder ist die Ausweitung von Initiativen, die darauf abzielen, die Nachfrage nach lokal erzeugten Lebensmitteln zu steigern, die eine gesunde Ernährung fördern und nicht übertragbare Krankheiten bekämpfen können.

Lokale Landwirtschaft: ein Weg zur Ernährungssicherheit

Der Aufruf zur lokalen landwirtschaftlichen Produktion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Besorgnis über den Mangel an staatlichen Maßnahmen zur Förderung der Landwirtschaft auf den Britischen Jungferninseln (BVI) wächst. Wasserknappheit und eine unzureichende Transportinfrastruktur, um die Produkte von den Farmen zu den Märkten zu bringen, sind nur einige der Hindernisse, die den Fortschritt der Landwirte und Fischer in diesem Gebiet behindern.

Die Beseitigung der Hindernisse für die lokale Landwirtschaft und die landwirtschaftliche Produktion in den englischsprachigen Karibikstaaten ist nicht nur für die Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit von entscheidender Bedeutung, sondern auch für den Aufbau florierender, autarker Gemeinschaften, die zur langfristigen Vitalität ihrer Bevölkerung beitragen können.

Durch ein Engagement für die lokale Landwirtschaft können diese Länder ihre Ernährungssicherheit deutlich verbessern und gleichzeitig das allgemeine Wohlergehen ihrer Bevölkerung fördern.

Die Betonung der lokalen landwirtschaftlichen Produktion durch Investitionen und Prioritätensetzung ist vielversprechend, um robuste, autonome Gemeinschaften in der englischsprachigen Karibik zu schaffen und letztlich die anhaltende Herausforderung der Ernährungsunsicherheit zu bewältigen.

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